Die in New York lebende Kuratorin Cecilia Alemani hat zur Ausstellung "The Milk of Dreams" 213 Künstlerinnen und Künstler aus 58 Ländern mit mehr als 1500 Arbeiten eingeladen. Der Titel geht zurück auf ein Kinderbuch der surrealistischen Künstlerin Leonora Carrington (1917–2011), die darin eine sich durch Imagination ständig neu erfindende magische Welt beschreibt.
Sebastian Frenzel, stellvertretender Monopol-Chefredakteur, freut sich über neue Entdeckungen unter den unbekannten Künstlerinnen und Künstlern. Nach seinem ersten Eindruck ist die diesjährige Biennale relativ kleinteilig und kommt mit weniger überwältigenden, monumentalen Arbeiten aus: "Die Biennale fühlt sich schon so ein bisschen friedlicher, zurückhaltender an, nicht so große laute Machogesten. Es ist eher eine gute, einladende Form, dass man sich da wohlfühlt."
Elke Buhr hat einen etwas anderen Eindruck gewonnen, für sie seien die Werke an manchen Stellen ein wenig zu weich. Ein Gefühl, das ein Kollege aus dem Monopol-Team als "uteral" beschreibt. Für sie liege das aber vor allem an dem Thema. Roter Faden der Hauptausstellung ist die Beziehung des Menschen zu seinem Umfeld, zu anderen Menschen, aber auch Tieren, Technologien und der Erde selbst.
In der aktuellen Folge von „Kunst und Leben“ ziehen Detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert, Elke Buhr und Sebastian Frenzel eine erste Bilanz der 59. Venedig-Biennal, hier zum Nachhören: