Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine am 24. Februar wächst auch die Sorge um Kulturstätten und Kulturgut in dem osteuropäischen Land. "Bei der Gefährdung von kulturellem Erbe geht es um die kulturelle Identität eines Landes, aber eben auch um das Erbe der ganzen Menschheit", sagt Roman Luckscheiter, Generalsekretär der deutschen Unesco-Kommission, in der Deutschen Welle. Die Unesco sorge sich insbesondere um die sieben Welterbestätten, die sich in der Ukraine befinden.
Eine davon ist das historische barocke Stadtzentrum von Lwiw in der Westukraine mit seinen vielen Statuen. Die Standbilder sind mittlerweile in Isoliermaterial verpackt, in Plastifolie, Holz, Sand und Schaumstoff. Der Krieg rückt näher, am Montag wurde auf eine Militärbasis in der Nähe der Stadt ein russischer Luftangriff geflogen. In Lwiw, das früher den deutschen Namen Lemberg trug, sind die Bewohnerinnen und Bewohner so gut vorbereitet, wie man auf einen solchen sozialen Ernstfall wie den Krieg vorbereitet sein kann. Die Denkmäler stehen vermummt da, stumm und mahnend.