Unter anderem der Palazzo Reale und die Gallerie d'Italia - beide in Mailand - müssten demnach bis spätestens Ende des Monats jene Werke zurückschicken, die sie von der Eremitage in St. Petersburg zur Verfügung gestellt bekommen hatten.
Der Direktor dieses weltbekannten Kunsthauses habe die Mailänder Kollegen in einem Brief davon in Kenntnis gesetzt, sagte Domenico Piraina vom Palazzo Reale der Nachrichtenagentur Adnkronos am Donnerstag. Betroffen von dem Rückruf ist unter anderem ein Gemälde von Tizian, das vom Palazzo Reale für eine Ausstellung über den Meister der italienischen Hochrenaissance angefragt worden war.
In der Galleria d'Italia sind mehr als 20 Werke betroffen. Außerdem verlange St. Petersburg ein Bild von Pablo Picasso zurück, das derzeit in Rom ausgestellt sei, schrieb die Nachrichtenagentur Ansa. Die Museen haben laut Kulturminister Dario Franceschini keine Wahl. "Es scheint mir selbstverständlich, wenn ein Besitzer seine Werke verlangt, dass man diese dann auch zurückschickt", sagte er.