Seit fast 30 Jahren sind sie in Hamburg mit ihrem festen Blick über Alster, Elbe und Bille nicht mehr wegzudenken – die "Vier Männer auf Bojen" des Künstlers Stephan Balkenhol. Weil Wind und Wetter den ursprünglich aus Eichenholz gefertigten Männern schwer zugesetzt haben, hatte Balkenhol alle vier Figuren aus Aluminium neu gefertigt, so dass sie der Stadt dauerhaft erhalten bleiben. Nachdem die Männer vor der Strandperle in Övelgönne, auf der Harburger Süderelbe und auf dem Serrahn in Bergedorf bereits ihre Plätze eingenommen haben, wurde am Dienstag auch der Alster-Mann auf der Außenalster nahe der Gurlitt-Insel zu Wasser gelassen.
"Zwischen den vier Männern auf Bojen und den Hamburgerinnen und Hamburgern besteht fast so etwas wie eine Liebesbeziehung", sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD). "Sie sind aus Hamburg nicht mehr wegzudenken, mit ihrem hanseatischen Äußeren und dem scheinbar norddeutsch stoischen Inneren." Die Skulpturen werden jedes Jahr von Frühjahr bis Spätherbst an ihren angestammten Plätzen zu Wasser gelassen. Im Winter werden die Männer auch künftig mit ihren Schwimmtonnen aus dem Wasser geholt, um sie vor Eis zu schützen.