Eigentlich hat Bill Murray, der als melancholischer Clown aus "Lost in Translation" und zahllosen Wes-Anderson-Filmen bekannt ist, diese Geschichte schon vor sieben Jahren erzählt, doch so richtig eingeschlagen ist sie erst jetzt: In den sozialen Medien macht ein Ausschnitt aus der Pressekonferenz zum Film "Monuments Men" die Runde, in dem der Hollywood-Star vom Beginn seiner Karriere erzählt. Er sei damals dermaßen frustriert gewesen, dass er nicht mehr leben wollte. Als er dann einmal im Art Institute Chicago vor einem Bild des französischen Malers Jules Adolphe Breton stand, nahm sein Leben eine neue Richtung.
"Das Lied der Lerche" (1884) des französischen Malers Jules Breton zeigt eine junge gedankenverlorene Bäuerin mit einer Sichel in der Hand. "Ich dachte: 'Hey, da ist ein Mädchen, das keine großen Perspektiven im Leben hat, aber die Sonne geht trotzdem auf und sie hat noch eine Chance. Ich glaube, das hat mir das Gefühl gegeben, dass auch ich ein Mensch bin, und dass ich jeden Tag, wenn die Sonne aufgeht, eine neue Chance bekomme."
Kunstkritiker Jerry Saltz nennt das Bekenntnis von Bill Murray eine "Veranschaulichung, warum die Kunst eines der besten Betriebssysteme ist, die unsere Spezies je zur Erforschung des Bewusstseins entwickelt hat."