In den sechs Berliner Impfzentren hängen nun bekannte Motive aus den Staatlichen Museen zu Berlin. Die zwei mal ein Meter großen Poster zeigen Werke aus der Gemäldegalerie, dem Pergamonmuseum, der Alten Nationalgalerie und dem Neuen Museum. Die Motive stammen aus einer Kampagne zur Öffnung der Museen Ende Mai nach dem Corona-Lockdown. Für die Impfzentren wurden sie nach Angaben vom Freitag nun angepasst.
Auch die Impfzentren stünden für Öffnungen, "weil wir durch das Impfen dem Alltag ein gutes Stück näherkommen", sagte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) in der Mitteilung. Für Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, sind die Impfzentren "Orte der Hoffnung und der Zuversicht, Orte des Ausblicks auf das Ende der Pandemie". Mit der Kunst wolle die Stiftung diesen Gedanken noch verstärken.
Die Großplakate sollen aus Sicht des Generaldirektors der Staatlichen Museen, Michael Eissenhauer, "die Lust am Schauen und Entdecken wecken". Sie seien auch eine Einladung, nach Öffnung der Museen "das Leben mit neuen Eindrücken zu genießen".
Mario Czaja, Präsident des Landesverbandes des Deutschen Roten Kreuzes, blickte über Impfen und Gesundheitserhalt hinaus. "Wir brauchen für unsere seelische Gesundheit und die langsame Rückkehr in ein gewohntes Leben auch die Kultur wieder dringend."