Prämiert werden Konzepte, die die Werte des neuen Europäischen Bauhauses repräsentieren: Nachhaltigkeit, Ästhetik und Inklusion. Dabei könne es sich ebenso um Möbel oder Mode handeln wie auch Lebensmittel oder Kunst, sagte die zuständige EU-Kommissarin Elisa Ferreira am Freitag.
Das sogenannte neue Europäische Bauhaus ist laut EU-Kommission ein ökologisches, wirtschaftliches und kulturelles Projekt, mit dem Design, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit kombiniert werden sollen. Es sucht praktische Antworten auf die Frage, wie modernes Leben im Einklang mit der Natur aussehen kann. So solle auch ein Beitrag zum europäischen Green Deal geleistet werden, der die Europäische Union bis 2050 klimaneutral machen soll.
Mit dem Preis werden bestehende Beispiele oder neue Ideen in zehn verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Jede von ihnen ist mit insgesamt 45 000 Euro dotiert. In der Kategorie "Bauen im Sinne der Kreislaufwirtschaft" werden etwa beispielhafte Konzepte prämiert, die die Wiederverwendung und das Recycling von Materialien demonstrieren. Bei "Produkte und Lebensstil" geht es um Verfahren, die zu einem nachhaltigen, attraktiven und inklusiven Lebensstil beitragen.
Bewerben können sich bis zum 31. Mai neben allen EU-Bürgern auch Menschen aus Drittstaaten, solange ihre Projekte in der EU entwickelt oder dort physisch angesiedelt sind. (Mehr Informationen hier)
Die Initiative der EU-Kommission spielt auf das 1919 vom Architekten Walter Gropius in Weimar gegründete Bauhaus an. Dieses gilt bis heute weltweit als eine Ikone der Moderne und einflussreichste Schule für Architektur, Kunst und Design.