Rund 500 Gießkannen seien für Installationen im Botanischen Garten und der Staatlichen Kunsthalle verarbeitet worden, sagte Künstler Georg Schweitzer am Freitag. Beide Institutionen sind im Moment zwar coronabedingt geschlossen - von außen aber können Spaziergänger den einen oder anderen Blick auf die Objekte erhaschen.
Inspiriert hätten das Duo Gießkannen auf einem Friedhof, die mit Nummern versehen und angekettet fast wie Kunstwerke aussahen, sagte Schweitzer. "Wir wollen in erster Linie, dass die Leute Spaß haben. Die, die mehr darin sehen wollen, sehen mehr darin."
So könne jede Kanne bei genauer Betrachtung wie ein individuelles Wesen aussehen. Oder man denke bei den Installationen gesellschaftskritischer etwa an Vergehen an der Natur oder Genmanipulation, erläuterte der Künstler. "Die Gießkanne an sich ist ja ein kitschiges Relikt, um den eigenen Garten und Blumen zu pflegen, die dort domestiziert sind."