Er konnte nach Angaben seines Teams nicht kommen, weil sein Reisepass beschlagnahmt worden war. Bei einer Pressekonferenz am Freitag blieb sein Stuhl leer.
Über die Einladung zur Berlinale seien sie sehr froh, sagte einer der Produzenten. Rassulof dürfe sich im Iran frei bewegen, aber das Land nicht verlassen und keine Filme drehen. "Es geht ihm sehr gut, voller Hoffnung, voller Tatendrang." Der neue Film setzt sich in vier Kurzgeschichten unter anderem mit der Todesstrafe auseinander.
Rassulof darf den Iran nach Angaben der Berlinale seit 2017 nicht mehr verlassen. Offiziell dürfen er und auch der iranische Regisseur Jafar Panahi ("Taxi Teheran") keine Filme machen. Beide schaffen es aber trotzdem, neue Projekte zu drehen.
"Es tut mir leid, dass ich nicht nach Berlin kommen kann, um meinen Film gemeinsam mit dem Publikum zu sehen", ließ Rassulof über eine PR-Agentur mitteilen. Ihm sei nicht das Recht gegeben, selbst über seine An- oder Abwesenheit zu entscheiden. "Die Durchsetzung solcher Restriktionen verrät die intolerante und despotische Haltung der iranischen Regierung nur allzu deutlich."