Den offenen Brief mit dem Titel "Artist4Bernie - Not Me. Us" haben bis zum Mittwochmittag bereits über 1600 Personen unterschrieben. Darunter sind prominente internationale Künsterinnen und Künstler wie Nan Goldin, Kara Walker, Alexandra Pirici, Hito Steyerl, Jon Rafman, Ryan McGinley und Martha Rosler. Auch die Schauspielerin Chloë Sevigny und der Regisseur Jim Jarmush haben unterschrieben.
In dem Brief heißt es, dass die Initiatoren Sanders, den derzeitigen Senator des Bundesstaates Vermont, für den einzigen Präsidentschaftsanwärter der Demokraten halten, der Amtsinhaber Donald Trump schlagen könne. Sie bescheinigen ihm die besten Antworten zu den Fragen Außenpolitik, Klimawandel und Sozialpolitik. "Bernie Sanders führt eine Bewegung der Arbeiterklasse an, die Ethnien, Generationen und Geografien überwindet. Künstler und Kulturproduzenten arbeiten meist in prekären Verhältnissen – oft kämpfen sie ohne Vergünstigungen, finanzielle Sicherheit am Rande der Märkte."
"Ich werde ein Kunst-Präsident sein"
Sanders' Positionen gelten auch innerhalb der demokratischen Partei als besonders links. So verspricht er beispielsweise, eine Krankenversicherung für alle einzuführen und öffentliche Colleges kostenfrei zu machen. In einer Rede hatte er angekündigt, ein "Kunst-Präsident" zu werden, sollte er gewählt werden. "Insgesamt glauben wir, dass nur Sanders die Werte und Tugenden vertritt, nach denen wir als Kulturproduzenten streben", heißt es in der "Artists4Bernie"-Kampagne.
In den USA wird derzeit aus sieben Männern und Frauen der demokratische Präsidentschaftskandidat gewählt. Dieser wird Herausforderer für Donald Trump, der für eine zweite Amtszeit antritt. Die Präsidentschaftswahlen in den USA finden am 3. November statt.