Kathrin Becker ist studierte Kunsthistorikerin und Slawistin und hat als freie Kuratorin und Autorin gearbeitet. Unter anderem hat sie die Ausstellung "Candice Breitz: Labour" (2019) im Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k.), die International Biennial for Young Art in Moskau (2012) und die Louise-Bourgeois-Schau "Intime Abstraktionen" (2003) an der Akademie der Künste in Berlin organisiert. Im Februar 2020 übernimmt sie nun die künstlerische Leitung des Kunsthauses in der umgebauten Kindl-Brauerei in Berlin-Neukölln.
"Das Kindl – Zentrum für Zeitgenössische Kunst hat sich binnen kurzer Zeit zu einer wichtigen Institution innerhalb der Berliner Kunstsituation entwickelt", sagte Kathrin Becker anlässlich ihrer Ernennung. "Ich freue mich darauf, an der Weiterentwicklung seines Profils mitzugestalten und gesellschaftsbezogene Fragen stärker im Programm zu verankern."
Becker folgt auf Gründungsdirektor Andreas Fiedler, der nach acht Jahren im Amt seinen Rücktritt erklärt hatte. Er wolle sich nun wieder freien Projekten als Kurator widmen. Im Kindl realisierte Fiedler rund 20 Ausstellungen. Auch konzipierte er die Einzelpräsentationen im 20 Meter hohen Kesselhaus, für die das Kunstzentrum viel Anerkennung erhielt. Unter anderem waren dort Werke von Thomas Scheibitz, Hague Yang, Roman Signer und David Claerbout zu sehen.