Künstlerhaus

Fälschungsverdacht bei Miró-Ausstellung in München

Eine Münchner Ausstellung mit Druckgrafiken des spanischen Künstlers Joan Miró ist wegen Fälschungsverdachts vorerst abgesagt worden

Bei einer Handvoll Werke seien Zweifel an der Echtheit aufgetaucht, begründete eine Sprecherin des Münchner Künstlerhauses. Der Verdacht könne sich auch als falsch erweisen, trotzdem müsse alles nachgeprüft werden. Ob die Schau später nachgeholt wird, ist momentan noch offen.

Unter dem Motto "Joan Miró - Charme und Poesie der Farben" wollte das Ausstellungshaus von Mittwoch bis zum 8. September 90 handsignierte Einzelblätter und 15 historische Plakate zeigen. Als die Organisatoren die Rechte dafür einholen wollten, hatte die Erbengemeinschaft Succesió Miró mit Sitz im spanischen Palma de Mallorca die Echtheit einzelner Grafiken angezweifelt.

Miró gilt als ein wichtiger Vertreter des Surrealismus. Er wurde 1893 in Barcelona in Spanien geboren und lebte später unter anderem in Paris. Neben seinen Grafiken schuf er auch Gemälde, Keramiken und Skulpturen. 1983 starb er in Palma de Mallorca.