Die Skulptur "Statue of Liberty" des dänisch-norwegischen Kollektivs empfängt künftig die Besucher des Hamburger Bahnhofs, dem Berliner Museum für Gegenwart. Das Werk aus dem Jahr 2018 besteht aus einem Betonsegment der Berliner Mauer, in das ein funktionsloser Geldautomat integriert ist. Die Schenkung des Unternehmers und Kunstsammlers Heiner Wemhöner wurde am Freitag in Berlin vom Direktor der Nationalgalerie, Udo Kittelmann, offiziell entgegengenommen.
Mit ihrer "Statue of Liberty" spielen der Däne Michael Elmgreen und der Norweger Ingar Dragset an auf die Rolle der weltbekannten Freiheitsstatue in New York, die als Symbol der Freiheit die Schiffe mit ankommenden Einwanderern begrüßte. Elmgreen und Dragset verbinden die einst Ost- und West-Berlin trennende Mauer, durch deren Löcher Menschen 1989 in die Freiheit kamen, mit einer funktionslosen Cash-Mashine. Freiheit und harte Währungen standen dabei nicht automatisch für eine sichere Zukunft, die Versprechen von politischer Teilhabe standen neue ökonomische Verhältnisse gegenüber.