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Wie sich Ateliers und Labors ähneln

Die Berliner Künstlerin Stefanie Bürkle besuchte die Entstehungsorte der Kunst und der Wissenschaft: Ateliers und Labore. In ihrer Fotoserie werden die Parallelen beider Wirkstätten sichtbar

Künste und Wissenschaften finden nicht immer leicht zusammen. Während sich die Wissenschaft der Vernunft, Rationalität und Gesetzmäßigkeit verpflichtet hat, darf die Kunst die Grenzen dessen überschreiten, irrational, fantastisch denken. An die Öffentlichkeit gelangen dabei – in Form von Forschungsergebnissen oder künstlerischen Arbeiten – meist nur die Endergebnisse beider Schaffensprozesse, selten aber bekommt man Einblicke in die kreativen Entstehungsprozesse.

Diese Beobachtung führte die Berliner Künstlerin Stefanie Bürkle in die Brutstätten der Künste und der Wissenschaften: Ihre Bildreihe "Atelier + Labor"  zeigt Berliner Künstlerateliers und Forschungslabore. Neben Fotografien der Ateliers von Künstlern wie Monica Bonvicini, Carsten Nicolai oder Tomás Saraceno sind Aufnahmen der Werkhalle Fluidsystemdynamik des Instituts für Luft und Raumfahrt oder eines reflexionsarmen Raumes der Technischen Universität Berlin zu sehen.

In großformatigen, analogen Raumporträts inszeniert sie die Arbeits- und Denkräume menschenleer. Zu sehen sind stattdessen Materialien, Werkzeuge, Versuchsreihen. Sie machen vor allem die Parallelen der Raumkonstitutionen deutlich und begreifen beide als Orte der Kreation, des Denkens und der Entwicklung.

Monopol präsentiert eine Auswahl der Fotografien von Stefanie Bürkle in der Bildstrecke oben.