Coronakrise

Museumsbund will "schnellstmögliche Wiedereröffnung" der Museen 

Der Deutsche Museumsbund hat einer Überprüfung der coronabedingten Schließungen von Museen gefordert

"Museen sind keine Orte mit erhöhtem Risiko einer Infektion und haben strenge Hygiene- und Abstandsregeln umgesetzt", heißt es in einer Mitteilung vom Freitag in Berlin. Der Verband sprach sich "für die Wiedereröffnung der Museen zum schnellstmöglichen Zeitpunkt" aus. 

Wie andere Einrichtungen sind Museen im November als Teil der jüngsten Corona-Maßnahmen geschlossen. Damit soll die hohe Zahl von Neuinfektionen bekämpft werden. Beim überwiegenden Teil der Infektionen lässt sich nicht sagen, woher sie kommen. 

Der Museumsbund argumentiert, Museen könnten auf langjährige Erfahrungen beim Besuchermanagement zurückgreifen mit Online-Tickets, festgelegten Zeitfenstern, Begrenzung der Besucherzahlen, großen Räume, klugen Wegführungen, Lüftungsanlagen sowie Abstands- und Hygieneregeln. 

Der Präsident des Deutschen Museumsbundes, Eckart Köhne, warnte vor Folgen der Krise: "Viele der Häuser haben nach den diesjährigen Schließungen keinerlei finanzielle Polster. Jede erneute temporäre Schließung ist ein gravierender Einschnitt."