Die coronabedingte Schließung der Häuser sei "in Anbetracht des aktuellen Infektionsgeschehens" nicht anders denkbar. Doch bedeute dies "für die Museen eine weitere Verschärfung ihrer seit Monaten angespannten Situation", heißt es in einer Mitteilung des Museumsbundes vom Dienstag in Berlin.
"Viele Häuser sind wegen ausbleibender Einnahmen und begonnener Spardebatten in ihrer Existenz bedroht." Deswegen müssten Museen in der Krise weiter unterstützt und dürften nicht zusätzlich "durch Spardebatten und gekürzte Kulturetats" gefährdet werden.
Bestehende Hilfen müssten weitergeführt und erweitert werden. "Die Not wird immer größer, viele der Häuser haben nach monatelangen Schließungen keinerlei finanzielle Polster", sagte der Präsident des Museumsbundes, Eckart Köhne. Kulturetats zu kürzen sei Sparen am falschen Ende. "Denn nach der Krise wird es eine Diskussion geben, wie wir wieder Leben in die Städte und Gemeinden, in den öffentlichen Raum bringen. Und ein Schlüssel dafür heißt: Kultur!", betonte Köhne.