Sich mit der eigenen Lebenshaltung gegen Normen zu positionieren, ist die Essenz des Surrealismus. Die Kunst des Unbewussten war und ist seit der Entstehung in den 1920er-Jahren jedoch keinesfalls Realitätsnegierung, sondern fokussiert auf Zwischenräume, Verdecktes und Zusammenhänge. Das damals neue Medium der Fotografie wurde von surrealistischen Künstlerinnen und Künstler genutzt, um vermeintlich Unsichtbares ans Tageslicht zu holen und sichtbar zu machen.
Max Ernst nimmt als Repräsentant dieser Kunstform in der Ausstellung "FOTOGAGA" eine besondere Stellung ein: Etwa 270 Werke, darunter Medien wie Papier, Gemälde, Fotografien und Collagen, bringen dadaistische Stimmung in das Museum der Fotografie in Berlin. Anlässlich des 100. Geburtstages des Surrealismus werden Grenzen aus Traum und Wirklichkeit, Sehen und Nicht-Sehen mit besonderem Augenmerk auf Fotografie aufgezeigt - oder vielmehr geöffnet. Dieser repräsentative Querschnitt stammt größtenteils aus der Sammlung Würth, ergänzend kommen Werke aus der Sammlung Scharf-Gerstenberg, der Staatsbibliothek zu Berlin und Leihgaben aus Frankreich und Deutschland hinzu.
Max Ernst gilt als Schlüsselfigur der surrealistischen Fotografie, die gerade in ihrem Beginn als technische Neuheit und absolut wahre Abbildung der Realität galt. Max Ernst und seine surrealistischen Zeitgenossen trauten sich, damit zu experimentieren, vermeintlich technische Grenzen zu überschreiten oder wählten spielerische Methoden statt eines rein dokumentarischen Umgangs mit Fotografie.
In "FOTOGAGA. Max Ernst und die Fotografie" wird ein Bogen zwischen Geschichte und zeitgenössischer Aktualität gespannt. Der Begriff des Surrealismus soll in Kontext gesetzt und somit neu belichtet werden.
Für die Ausstellung "FOTOGAGA: Max Ernst und die Fotografie. Die Sammlung Würth zu Gast" im Museum für Fotografie in Berlin (bis 27. April 2025) verlost Monopol 5 x 2 Karten. Für die Teilnahme an der Verlosung bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Fotogaga" und Ihren Vor- und Nachnamen bis 25. November, 14 Uhr, an info(at)monopol-magazin.de schicken. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten die Tickets per Mail. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.