Distanziert und gleichzeitig eindringlich sind die Bilder des Fotografen Christian Borchert: Als einer der wichtigsten Fotografen der DDR wird ihm nun in seiner Heimatstadt Dresden die Ausstellung "Tektonik der Erinnerung" gewidmet, die auch ein Augenmerk auf seine Leidenschaft für Bild- und Seriengestaltung legen soll.
Mit viel Geduld widmete sich Borchert seinen Motiven: Meist in Berlin und Dresden tätig, prägte der 2000 verstorbene Künstler das Bildgedächtnis Ostdeutschlands und der wiedervereinigten Republik. Er dokumentierte oft die alltäglichen Situationen, die ihm begegneten. Im Blick auf sein Gesamtwerk wird klar, dass es ihm so gelungen ist, die deutsch-deutsche Geschichte durch sein Gespür für die Bedeutung von Normalität zugänglich zu machen. Borchert zeigt Berlin und Dresden als geschichtsträchtige Städte, die im vergangenen Jahrhundert viele Veränderungen durchlaufen haben. Als Reportage- und Porträtfotograf wollte er mit seinen Serien Geschichten erzählen. Den Wiederaufbau der Dresdner Semperoper dokumentierte er beispielsweise über Jahre hinweg. Die Ausstellung weist auch auf diese konzeptuelle Dimension der Arbeiten hin, wenn aus vielen einzelnen Bildern ein Ganzes wird.
Ebenfalls in Dresden ist noch bis zum 16. Februar Edmund De Waals Installation "Library of Exile" im Japanischen Palais zu sehen, die bereits auf der Biennale in Venedig ausgestellt wurde und die sich mit dem Mangel an Meinungs- und Redefreiheit in weiten Teilen der Welt befasst.
Für die Ausstellung "Christian Borchert. Tektonik der Erinnerung" im Residenzschloss Dresden verlost Monopol 5 x 2 Karten. Für die Teilnahme an der Verlosung bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Borchert", dem Vor- und Nachnamen sowie der vollständigen Adresse bis Freitag, 31. Januar, 14 Uhr, an info(at)monopol-magazin.de schicken. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt, die Tickets werden an der Kasse hinterlegt und sind bis zum Ende der Ausstellung am 8. März 2020 gültig. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.