Auf etlichen Karten des 16. Jahrhunderts war die Insel Bacalao verzeichnet, die zwar nie existierte, aber die den portugiesischen Seefahrer João Vaz Corte-Real allein durch einen kräftigen Vorschuss reich machte. Vielleicht hat der 1982 in Augsburg geborene Künstler Philipp Fürhofer seine Ausstellung im Städel deshalb "Phantominseln" genannt, weil die erfundenen Eilande einiges mit Gegenwartskunst gemein haben – sie verbinden Hoffnungen mit Spekulation und Wertsteigerung.
Die Romantik der von Fürhofer gemalten Sonnenuntergänge, Traumstrände und Wälder trügt allerdings, denn unter aufgeplatzten Schichten von Malerei werden existenzielle Themen sichtbar: rücksichtslose Wertschöpfung, Ausbeutung, Zerstörung der Ökosphäre. Zu Gemälden und Leuchtkästen des Künstlers kommt in der Sammlung Gegenwartskunst die speziell für den Ort entwickelte Arbeit "Phantominsel" hinzu, ein knapp sechs Meter hoher PVC-Vorhang, der eine düstere, an Bildwelten der Romantik erinnernde Naturlandschaft zeigt.
Am 12. Mai wird der Künstler außerdem im Städel anwesend sein und in lockerer Atmosphäre einen Abend mit dem Museumspublikum verbringen.
Für die Ausstellung "Philipp Fürhofer : Phantominseln" im Städel Museum in Frankfurt am Main und für die Eröffnung mit Philipp Fürhofer am 12. Mai ab 19 Uhr verlost Monopol 5 x 2 Freikarten. Für die Teilnahme an der Verlosung bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Insel" und Ihrem Vor- und Nachnamen bis Dienstag, 9. Mai, 14 Uhr, an info(at)monopol-magazin.de schicken. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden per Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.