Auf der ganzen Welt bekommen Statuen Gesichtsmasken aufgesetzt. Sie sollen daran erinnern, dass Rücksichtsnahme aktuell die größte Heldentat ist
Von der Warschauer Meerjungfrau über Konfuzius in Wuhan bis hin zu Jimi Hendrix in Seattle: Ikonen auf der ganzen Welt tragen im öffentlichen Raum aktuell Mundschutz. Statt an die eigenen Mythologien erinnern sie so aktuell an die Empfehlung zahlreicher Regierungen, zum Schutz anderer Personen zur Maske zu greifen.
Das Maskieren herausragend kühner historischer und mythologischer Personen verdeutlicht die Nivellierung gängiger Heldennarrative, die Covid19 mit sich bringt. Rockys Fäuste sind ebenso hilflos gegen das Virus, wie der Mut des Fearless Girl, das auf der Wall Street entschlossen die Arme in die Hüften stemmt. Auch wenn sie ohne Bildgewalt daherkommt: Rücksichtsnahme ist aktuell die heroischste Geste von allen. Ausharren und ausweichen sind die Gebote der Stunde.
Die Versuche, die Öffentlichkeit an die Wichtigkeit von Gesichtsmasken zu erinnern, sind nett gemeint. Medizinischen Masken erfüllen ihren Zweck im Gesundheitswesen, auf den Gesichtern echter Menschen, jedoch um einiges besser. Für Idole aus Bronze empfiehlt sich daher gerade in in Ländern, in denen Masken Mangelware sind, die selbstgebastelte Version.