Biennale 2026

Lubaina Himid bespielt den britischen Pavillon in Venedig

Lubaina Himid
Foto: © Adama Jalloh

Lubaina Himid 

2018 gewann Lubaina Himid den Turner-Preis, jetzt wird ihr eine weitere nationale Ehre zuteil. Die Künstlerin repräsentiert Großbritannien auf der nächsten Kunstbiennale von Venedig

"Gebt den britischen Pavillon an einen jungen Künstler", forderte vor kurzem das Kunstmagazin "Frieze". Ob dies nun auf die 1954 geborene Lubaina Himid zutrifft, lässt sich diskutieren. Eine überaus angesehene Persönlichkeit ist sie aber zweifellos. Nun hat die Organisation British Council Arts bekannt gegeben, dass die Turner-Preisträgerin von 2018 Großbritannien auf der nächsten Kunstbiennale in Venedig vertritt.

Als Schlüsselfigur des "Black Arts Movement" beschäftigt sich die auf Sansibar geborene Lubaina Himid mit persönlicher und politischer Identität. In ihren Gemälden, Grafiken und Installationen geht es unter anderem um den Einfluss Schwarzer Einwanderer auf die westliche Kultur. Sie kuratierte außerdem in den 1980er- und 90er-Jahren viele einflussreiche Ausstellungen mit Positionen von artists of color, die sonst im Kunstbetrieb keine Sichtbarkeit bekamen. Himid ist emeritierte Professorin der University of Central Lancashire.

Die 61. Kunstbiennale beginnt im Frühjahr 2026. Die Hauptausstellung wird von Koyo Kouoh, Direktorin des Zeitz MOCAA in Kapstadt, kuratiert.