Es sei mit diesen vereinbart worden, dass neben dem Bild in einer Tafel erklärt werde, dass sie mit dem Gemälde nicht einverstanden seien, teilte Mexikos Kulturministerium am Donnerstag mit.
Dutzende Landarbeiter aus Zapatas Heimatregion hatten am Dienstag den Eingang des Palasts der Schönen Künste in Mexiko-Stadt blockiert und damit gegen die dortige Ausstellung des Bildes "La Revolución" des Malers Fabián Cháirez protestiert. Das Gemälde zeigt den legendären Revolutionsgeneral (1879-1919) mit dem markanten Schnurrbart nackt - bis auf Stöckelschuhe und einen rosafarbenen Hut - ein weißes Pferd reitend, das einen erigierten Penis hat.
Zapatas Enkel Jorge Zapata kündigte an, das renommierte Kunsthaus in der Hauptstadt des lateinamerikanischen Landes sowie den Künstler zu verklagen. Die Nachfahren des Helden der Landbevölkerung in der mexikanischen Revolution (1910 bis 1917) könnten nicht akzeptieren, dass dieser als schwul dargestellt werde, sagte er.
Das Bild ist eines von 141 Werken, die im Rahmen einer Ausstellung zum 100. Todesjahr Zapatas vom 27. November bis zum 16. Februar im Palast der Schönen Künste gezeigt werden. Mit den Nachfahren sei auch vereinbart worden, dass das Gemälde nicht mehr im Werbematerial zur Ausstellung erscheine, erklärte das Ministerium.
Im Treffen mit den Nachfahren, an dem unter anderen Kulturministerin Alejandra Frausto Guerrero teilnahm, sei die Unterstützung der Regierung für die Rechte von LGBTTI+ betont worden, hieß es (also von Lesben, Schwulen, Transgender, Transsexuellen, Intersexuellen und mehr). Den elf Angehörigen der Zapata-Familie sei bei einem Rundgang auch das kontroverse Bild gezeigt worden. Einer von ihnen sagte dabei Medienberichten zufolge: "Das stört die Moral unserer Familie. Zapata ist ein Mann, und ihm wurde der Körper einer Frau gegeben - sehen Sie sich mal die Damenhüften an."