Die Stiftung, Deutschlands größte Kultureinrichtung, wird derzeit reformiert. Kittelmann hatte als Nationalgalerie-Chef 2019 überraschend angekündigt, seinen bis Ende Oktober 2020 laufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen.
Der Vertrag des bisherigen Direktors der Gemäldegalerie, Michael Eissenhauer, laufe vereinbarungsgemäß zum 31. Januar 2021 aus, heißt es weiter. Danach wird der Posten neu besetzt. Zuvor hatte die "B.Z." über die Personalie berichtet. Eissenhauer bleibt bis zu seiner Pensionierung 2022 Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin.
Der Stiftungsrat sei einer Empfehlung des Wissenschaftsrates gefolgt, die Verantwortlichkeiten für die Gemäldegalerie und die Generaldirektion voneinander zu trennen, heißt es. Neue Leitungspositionen gibt es demnach für die Alte Nationalgalerie (mit der Friedrichswerderschen Kirche), für die Neue Nationalgalerie (mit dem künftigen Museum des 20. Jahrhunderts, dem Museum Berggruen und der Sammlung Scharf-Gerstenberg) und für das Museum Hamburger Bahnhof. Damit ist die Zuständigkeit jeweils für die Kunst des 19., 20. und 21. Jahrhunderts aufgeteilt.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärte am Dienstag, es sei eine gute Nachricht, dass die Leitung der Staatlichen Museen breiter aufgestellt werde. "So können die verschiedenen Häuser der Nationalgalerie ihre Sammlungsbereiche und Profile noch besser als bisher entwickeln."