Der Stein ist dem beim Holocaust umgekommenen Arzt Julius Adam gewidmet, die Schwelle den namentlich unbekannten Opfern. "Wir erinnern an die jüdischen Mitglieder des Kunstvereins in Hamburg - entrechtet - gedemütigt - verfolgt - geflohen - ermordet", heißt es auf dem länglichen Gedenkstein.
1933 seien alle jüdischen Mitglieder aus dem Kunstverein ausgeschlossen worden, sagte Direktorin Bettina Steinbrügge. Aus Anlass der 200-Jahr-Feier des Vereins habe es bereits 2014 eine Recherche zu den verfolgten Mitgliedern gegeben. Die Steine verlegte der Künstler Gunter Demnig, der die europaweite "Stolperstein"-Aktion vor Jahren initiiert hatte, direkt vor dem Eingang des Kunstvereins am Klosterwall. "Jeder, der den Kunstverein betritt durch den Haupteingang, wird das sehen", sagte Steinbrügge.