Auszeichnung

Kunstpreis der Böttcherstraße 2022 geht an Karimah Ashadu 

Der mit 30 000 Euro dotierte Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen geht in diesem Jahr an die Videokünstlerin Karimah Ashadu

Das teilte die Bremer Kunsthalle am Mittwoch mit. Ashadu wurde 1985 in London geboren. Sie lebt in Hamburg, Lagos und Großbritannien. Ashadu war zusammen mit acht weiteren Künstlerinnen und Künstlern aus Deutschland, Österreich und Großbritannien für den Preis nominiert. Die öffentliche Preisverleihung ist für den 18. Oktober geplant.

In der Kunsthalle ist zurzeit Ashadus Filminstallation "Cowboy" zu sehen, ebenso wie Werke der anderen Nominierten. In der Videoarbeit gelinge es Ashadu, poetisch und sinnlich die Geschichte des Protagonisten in Beziehung zu kolonialen Strukturen zu setzen, heißt es in der Jurybegründung für den Preis. "Die Intimität zwischen Pferd und Reiter, die Grundlage des Films, zusammen mit der Szenerie von Strand und Meer, suggeriert ein Gefühl der Freiheit und verweist gleichzeitig auf Aspekte der Schwarzen Geschichte."

Die Werke der Preisträgerin sowie der Nominierten sind noch bis zum 30. Oktober 2022 in der Kunsthalle zu sehen. Der Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen zählt den Veranstaltern zufolge zu den anerkanntesten und am höchsten dotierten Auszeichnungen, die in der zeitgenössischen Kunst in Deutschland vergeben werden. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen - 2022 zum insgesamt 48. Mal.