Von den rund 130 000 Sammlungsobjekten aus vielen Epochen und Gattungen werden dann in der Neupräsentation etwa 800 Werke gezeigt, wie das städtische Museum am Donnerstag mitteilte. Manche Werke waren vorher noch nie zu sehen. Versteckte, neu geschaffene Kunstkammern sollen Kinder einladen, das Museum für sich zu erobern.
Alle Besucher können die Sammlung in der Eröffnungswoche bei freiem Eintritt erkunden. Am 26. November ist ein großes Eröffnungsfest für Familien geplant.
Die Sammlung des Kunstpalasts mit dem spektakulären Rubenssaal war 2020 während der Corona-Pandemie für den Umbau mit Kosten in Höhe von rund 40 Millionen Euro geschlossen worden. Doch schon seit einem Wasserschaden 2012 waren Teile der Sammlung längere Zeit nicht mehr für Besucher zugänglich. Dennoch hatte das Museum dank publikumsträchtiger Ausstellungen im gegenüberliegenden Gebäudeteil immer wieder hohen Zulauf. Für dieses Jahr verzeichnete der Kunstpalast bereits fast 200 000 Besucherinnen und Besucher, teilte Direktor Felix Krämer mit.
Glanzpunkte der Sammlung sind neben der Düsseldorfer Malerschule Werke des deutschen Expressionismus sowie des Informel und der Zero-Kunst. Die Anfänge des Düsseldorfer Kunstmuseums gehen auf den Beginn des 18. Jahrhunderts zurück, als Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz ("Jan Wellem") mit dem Aufbau einer Gemäldesammlung begann.
1805 gelangte die legendäre Sammlung per Erbfolge in den Besitz der Wittelsbacher und wurde nach München überführt. Heute bildet sie dort den Grundstock der Alten Pinakothek. Einige Werke verblieben in Düsseldorf, darunter Gemälde von Peter Paul Rubens.