"Wir bedauern zutiefst, in welchem Ausmaß die Bildsprache unserer Arbeit People’s Justice so viele Menschen beleidigt hat. Wir entschuldigen uns bei allen Zuschauer*innen und Mitarbeiter*innen der documenta fifteen, der Öffentlichkeit in Deutschland und insbesondere der jüdischen Gemeinde", schreibt Taring Padi auf der Website der Documenta.
Man habe aus dem Fehler gelernt und erkenne jetzt, dass die Bildsprache im historischen Kontext Deutschlands eine spezifische Bedeutung bekommen hat, schreibt das indonesische Kollektiv. Als Kollektiv von Künstlerinnen und Künstlern, "die Rassismus jeglicher Art verurteilen, sind wir schockiert und traurig über die mediale Berichterstattung, die uns als antisemitisch bezeichnet. Mit Nachdruck möchten wir unseren Respekt für alle Menschen bekräftigen, unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Rasse, Religion, ihrem Geschlecht oder ihrer Sexualität."
Das als antisemitisch eingestufte Kunstwerk von Taring Padi war nach wenigen Tagen auf der Documenta abgebaut worden.