Vertreter der "Jungen Wilden"

Künstler Walter Dahn mit 70 Jahren gestorben

Der Kölner Künstler Walter Dahn, einer der wichtigsten Vertreter der "Jungen Wilden", ist im Alter von 70 Jahren gestorben

Das bestätigte die Galerie Sprüth Magers dem "Kölner Stadtanzeiger", der zuerst berichtete. Eine Todesursache wurde nicht angegeben. Als ein ehemaliger Meisterschüler von Joseph Beuys wurde Walter Dahn Mitglied der neoexpressionistischen, figurativ malenden Künstlergruppe "Mülheimer Freiheit" und gilt heute als einer der wichtigsten Vertreter der "Jungen Wilden" der 80er-Jahre.

Das künstlerisch vielfältige Schaffen des 1954 in St. Tönis bei Krefeld geborenen Künstlers umfasste Gemälde, Siebdrucke, Fotografien und Skulpturen. Bilder und Slogans aus Musik, Film, Kunstgeschichte, Popkultur und Ethnologie wurden bei im zu Material, das er sich aneignete und veränderte, wobei er immer wieder die Geschmackskonventionen seiner Zeit angriff. Er veröffentlichte zudem unter verschiedenen Projektnamen Tonträger. 

1982 stellte der Künstler auf der Documenta 7 in Kassel aus. Er unterrichtete viele Jahre an der Hochschule für bildende Künste in Braunschweig.

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