"Seit mehr als 50 Jahren arbeitet Durham daran, neue, geniale und überzeugende Wege zu finden, mit denen er die politischen und sozialen Kräfte zum Thema macht, die in unserer Welt wirken", schreibt Biennale-Kurator Ralph Rugoff in der Begründung für seine Nominierung. Der 1940 in Washington, Arkansas, geborene Durham hat mit Skulpturen, Installationen, Malerei, Zeichnungen, Performances, Videos und Fotografien ein vielgestaltiges Werk geschaffen. 2016 wurde er mit dem Kaiserring der Stadt Goslar ausgezeichnet. Er nahm an der Documenta in Kassel und der Biennale in Venedig teil.
Durham studierte Kunst in der Schweiz und arbeitet seit 1964 als Bildhauer. Er engagierte sich in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, vor allem für die Rechte von Ureinwohnern. In den 70er-Jahren war er Mitbegründer und Vorsitzender des International Indian Treaty Council bei den Vereinten Nationen war. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Mexiko ließ sich der Künstler 1994 in Europa nieder.
Jimmie Durham erhält die Auszeichnung am 11. Mai auf einer feierlichen Zeremonie in der Eröffnungswoche der Biennale.