Die nordischen Länder Finnland, Schweden und Norwegen werden bei der Venedig-Biennale 2026 von Benjamin Orlow, Tori Wrånes und Klara Kristalova vertreten. Kuratorin ist Anna Mustonen, die im Kiasma-Museum in Helsinki arbeitet. Die Auswahl stehe laut Mustonen für eine diverse und zeitgenössische Annäherung an "das Nordische": "Die Ausstellung lädt die Besucher zu einer Reise durch ein dynamisches Zusammenspiel von Fantasie und Realität ein, das das nordische Kulturerbe mit einem breiteren globalen Kontext verbindet."
Die gebürtige Tschechin Klara Kristalova, die im schwedischen Norrtälje lebt, arbeitet unter anderem im Medium der Keramik und erschafft fantasievolle, märchenhafte Formen. Die Figuren finden sich oft in installativen Konstellationen wieder, die wie Kulissen oder begehbare Gegenwelten wirken.
Der in London lebende Finne Benjamin Orlow setzt sich mit Monumentalität und materiellem Kulturerbe auseinander. Seine Skulpturen und Installationen gleichen oft Schauplätzen des Aufbaus oder der Zerstörung - Stabilität wird ihnen verwehrt.
Tori Wrånes lebt und arbeitet in Oslo und ist ausgebildete Sängerin. In ihrer Arbeit verbindet sie Musik, Performance und Skulptur und schafft dadurch traumartige Erfahrungen.
Die nächste Kunst-Biennale in Venedig findet vom 9. Mai bis 22. November 2026 statt. Die Hauptausstellung wird von Koyo Kouoh kuratiert.