Die gesamten Dix-Werke der Stadt Gera und die Leihgaben sollen ab Herbst 2024 in beiden Flügeln der Orangerie präsentiert werden, wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung am Mittwoch sagte. Bisher sind die Arbeiten des Malers dort nur im Nordflügel zu sehen. Die Orangerie beherbergt seit DDR-Zeiten die Kunstsammlung Gera.
Die Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, Ulrike Lorenz, werde das Konzept für die neue Präsentation erarbeiten. Sie stammt aus Gera und war mehr als ein Jahrzehnt als Direktorin der dortigen Kunstsammlungen und des Otto Dix Hauses tätig.
Hintergrund der Pläne ist Kritik aus der Otto Dix-Stiftung in Vaduz, der Hauptstadt Liechtensteins. Diese drohte mit dem Abzug wichtiger Dauerleihgaben aus der Kunstsammlung Gera mit der Begründung, diese würden dort nicht angemessen präsentiert. Dix (1891-1969) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts.