Nach über 20 Jahren verlässt Gabriele Horn Ende Juli ihr Amt als Direktorin der Berlin Biennale. "Sie gab uns die Freiheit, zu träumen", lobte Gabi Ngcobo, Direktorin des Rotterdamer Kunstinstituut Melly und Kuratorin der 10. Berlin Biennale (2018), Horn in ihrer Rede anlässlich der Abschiedsfeier vergangene Woche in der Auguststraße. Ein Gespräch über die Zeiten, als Kuratieren noch Ausstellungsorganisation hieß, das Biennale-Format und die Freiheit der Kunst.
Frau Horn, Ihre Amtszeit als Direktorin der Berlin Biennale geht Ende Juli zu Ende. Gehen Sie mit einem lachenden oder einem weinenden Auge?
Gute Frage. Als Biennale-Direktorin überlebt man nur mit Multitasking-Fähigkeiten. Von daher würde ich sagen, sowohl mit einem lachenden als auch mit einem weinenden Auge.
20 Jahre Biennale-Chefin sind eine lange Zeit. Was ist die wichtigste Erkenntnis aus dieser Zeit?
Die, dass man sich für ein Format wie die Berlin Biennale in höchstem Maße flexibel, offen und bereit für alle Formen von Neuem halten sollte. Und, dass man mitunter ins kalte Wasser springen muss, Risikofreude und eine große Diskursbereitschaft mitbringen sollte.
Klingt etwas allgemein, was war denn das markanteste Erlebnis in dieser Hinsicht?
Es fällt mir schwer, eine Ausgabe der Berlin Biennale oder ein Erlebnis hervorzuheben. Heute noch viel diskutiert ist sicherlich die 7. Berlin Biennale (2012), kuratiert von Artur Żmijewski, der den Fragen seiner Zeit mit besonderer Radikalität begegnet ist: mit der Einladung der Occupy-Bewegung, aber auch mit künstlerischen Aktionen wie "Deutschland schafft es ab" (2011-12), Martin Zets Antwort auf den xenophoben Bestseller "Deutschland schafft sich ab" von Thilo Sarrazin. Das alles waren Aktionen, die 2012 große Kontroversen ausgelöst haben, und die immer wieder Verhandlungsgeschick, viel Kommunikation und viel Vermittlung erforderten.
Wir kommen darauf zurück. Zunächst eine andere Frage: Sie haben Ihre Karriere als Ausstellungsmacherin begonnen und sind erst später Kulturmanagerin geworden. Hat Ihnen das Kuratieren in der Zeit gefehlt, in der Sie anderen Kuratorinnen und Kuratoren den Rücken freihalten mussten?
Ich habe in Berlin Kunstgeschichte studiert und nach meinem Studium angefangen, in der damals noch existierenden Staatlichen Kunsthalle zu arbeiten. Den Begriff des Kuratierens gab es zu dieser Zeit nicht. Ich war Ausstellungsorganisatorin, und in diesem Sinne habe ich in der Kunsthalle, die 1993 geschlossen wurde, an vielen Ausstellungen gearbeitet. Anschließend bin ich als Referentin für Bildende Kunst in die Senatsverwaltung gegangen, bis ich 2002 die Geschäftsführung der 3. Berlin Biennale übernommen habe, die von Ute Meta Bauer kuratiert worden ist. 2004 wurde ich auch verantwortlich für die KW – Institute for Contemporary Art und habe dort mehrere Ausstellungen kuratiert.
Welche waren das?
Das waren zum Beispiel "The Dining Hall" von Sigalit Landau (2007/08) und "History Will Repeat Itself. Strategien des Reenactment in der zeitgenössischen Kunst" (2007/08), gemeinsam mit Inke Arns. Natürlich hat mir das Kuratieren später auch gefehlt, und je größer meine Aufgaben im Management wurden, desto kleiner wurden die kuratorischen Projekte, die ich in den KW noch realisieren konnte. Aber es gibt auch einen Moment, in dem das Kuratieren Jüngere übernehmen müssen. Für eine Institution, die sich der jüngeren Generation und der zeitgenössischen Kunst verpflichtet fühlt, ist das Kuratieren auch eine Frage der Zeitgenoss:innenschaft.
Als die Berlin Biennale 1996 gegründet wurde, stand dahinter die Idee, ein junges Format für zeitgenössische Kunst zu entwickeln und die Inselstadt Berlin nach dem Mauerfall zu öffnen. Aber braucht Berlin heute wirklich noch eine Biennale?
Ja, weil es nach wie vor - und in heutigen Zeiten vielleicht sogar ganz besonders - diskursoffene, risikofreudige und experimentelle Formate braucht, für die sich ein immer größer werdendes Publikum interessiert. Das konnten wir über Jahre beobachten. Diese Formate und Positionen finden in der Größenordnung einer Biennale keinen oder nur selten Eingang in die Museen. Insofern sind Biennalen oft der erste Karrieresprung für Künstler:innen, verschaffen ihnen Sichtbarkeit und helfen dabei, die Türen der Museen ein wenig zu öffnen.
Aber die Stadt wimmelt nur so von jungen, experimentierfreudigen Formaten. Wie kann sich die Berlin Biennale da noch unterscheiden?
Die Berlin Biennale ist die größte Ausstellung für Gegenwartskunst in Berlin und auch international eine überaus wichtige Plattform. Sie schaut alle zwei Jahre wie durch ein Brennglas auf dringende und drängende Fragen unserer Zeit und verbindet den hiesigen Diskurs mit internationalen Perspektiven. Durch ihre kuratorischen Konzepte, die alle zwei Jahre einen neuen Blick auf zeitgeschichtliche und gesellschaftliche Momente richten, ist die Berlin Biennale mit ihren Fragen immer aktuell gewesen und hat sich in die Stadt eingeschrieben. Das zeigt auch der Blick auf die Geschichte der bisherigen Ausgaben.
Nennen Sie uns ein Beispiel?
Da sind wir wieder bei Artur Żmijewski und seiner Einladung an Occupy bei der 7. Berlin Biennale. Gerade als diese Bewegung international stark wurde, hat Żmijewski Berlin mit der Protestbewegung konfrontiert und ihr eine Plattform gegeben. Bei der 8. Berlin Biennale (2014) hat Juan Gaitán entschieden, dass wir in die ethnografischen Sammlungen nach Dahlem gehen, zur Zeit, als das Humboldt Forum gerade im Werden begriffen war und der Umzug der Sammlungen Gegenstand von Diskussionen wurde. "Of mice and men", die 4. Berlin Biennale von Maurizio Cattelan, Massimiliano Gioni und Ali Subotnick (2006), wird heute noch von vielen als radikaler gamechanger gesehen, vor allem in der Art und Weise, wie diese Biennale die Stadt wahrgenommen hat. Das waren – wie alle Berlin Biennalen es zu ihrer Zeit waren - starke Statements, die bis heute nachhallen.
Mit rund 40 Jahren im Kunstbiotop Berlin, während Zeiten des Umbruchs, sind Sie eine veritable Zeitzeugin. Auf welche Formel bringen Sie den Wandel vom Ende der 80er-Jahre des 20. Jahrhunderts bis heute?
Ein Biotop ist eine sich immer bewegende und verändernde Lebensgemeinschaft von Organismen. Formeln greifen hier nicht.
Die Berlin Biennale ist nur eine von inzwischen weltweit fast 300 Biennalen. Viel zu viele, sagen manche. Auch die Pandemie hat dem Format zugesetzt. Ist das eigentlich noch ein Zukunftsmodell für die "Global Art"?
Man kann nicht alle 300 Biennalen über einen Kamm scheren. Alle sind individuell mit ihren spezifischen Entstehungsmomenten verbunden. Manche wurden von Künstler:innen gegründet, in Räumen, die keine kulturelle Infrastruktur hatten. Manche, gerade im asiatischen Raum, sind aus dem Wunsch entstanden, den Kulturtourismus zu entwickeln, manche aus dem Wunsch, der zeitgenössischen Kunst Sichtbarkeit zu verschaffen, weil andere historische Formate zu sehr im Vordergrund standen. 2014 haben wir in Berlin die International Biennial Association gegründet, um all den unterschiedlichen Biennalen eine Plattform des Austauschs und der gegenseitigen Unterstützung zu geben. Natürlich müssen die Biennalen darüber nachdenken, wie sie sich zukunftsfähig entwickeln können. Dafür ist gerade eine solche Plattform mit ihren unterschiedlichen Aktivitäten überaus wichtig.
Biennalen sind dann erfolgreich, wenn sie aus einem bestimmten sozialen Kontext erwachsen. Das trifft für das Nachwende-Berlin zu. Sobald die Institutionalisierung beginnt - Büros, festes Budget, Zweijahresrhythmus -, schleicht sich Routine ein. Wie bewahrt man sich die Experimentierfreude und die Risikobereitschaft, von der Sie gerade sprachen?
Es gibt Arbeitsbereiche, in denen Routine notwendig ist. Dabei handelt es sich eher um Professionalisierungsstrategien für Arbeitsschritte, die in gewisser Weise wiederkehrend sind. Aber die Offenheit kommt mit jedem neuen Konzept, mit jeder neuen kuratorischen Herangehensweise, mit der Suche nach Orten, der Einladung der Künstler:innen, dem Blick auf die künstlerische Produktion. Das ist immer wieder etwas Neues. Auch bei der Berlin Biennale blicken wir jedes Mal neu auf das, was vor uns liegt, sind mit anderen Denk- und Herangehensweisen konfrontiert. Da kann man nicht sagen: Das machen wir so, weil wir es schon immer so gemacht haben. Offenheit und Experimentierfreude gehören für die Berlin Biennale zum Programm.
Aber gibt es im expandierten Biennale-Feld nicht einen Zwang zur Profilierung gegenüber anderen Biennalen?
Ein expandiertes Biennale-Feld muss nicht zwangsläufig konkurrenzhafte Profilierung mit sich bringen. Es geht auch darum, das Miteinander von Biennalen zu denken und zu überlegen, wie können wir möglicherweise zu Koproduktionen und zu produktivem Austausch kommen, wie uns gegenseitig helfen, ohne dass das Rad bei einer der Biennalen neu erfunden werden muss, während andere die Erfindung schon gemacht haben. Dieser kollegiale Austausch findet nicht zuletzt in unseren internationalen Netzwerken statt.
Stichwort Kunst und Politik: Was ist Ihre Erfahrung nach so vielen Jahren in dem Bereich? Können Biennalen die Welt verändern? Dieser Gedanke treibt ja fast alle Formate der letzten 15 Jahre um.
Die Frage gilt meines Erachtens für jegliche Kunstproduktion. Ich glaube nicht, dass Biennalen die Welt verändern können. Sie können aber eine Fokussierung auf dringende gesellschaftliche Fragen bringen, können Perspektiven öffnen und verschieben, Räume für Diskurs bereithalten, aber auch und besonders durch visuelle und emotionale Begegnungen mit der Kunst das Weiterdenken anregen.
Die 7. Berlin Biennale von Artur Żmijewski 2012 schien das im Sinn gehabt zu haben, so vehement wie der Kurator damals eine politisch unmittelbar wirksame Kunst eingefordert hatte. Aber letztendlich ist er damit doch gescheitert.
Ich würde infrage stellen, ob er gescheitert ist. Es stimmt, die Kritik an Żmijewski war vehement. Kann man einen Ausstellungsraum einer Bewegung, oder gar mehreren Bewegungen, zur Verfügung stellen? Ist das Kunst, wenn es nichts zu sehen gibt, wenn alles Prozess und Workshop ist? Warum braucht es hierfür die Kunst, sind nicht andere Organisationen, andere Institutionen, damit befasst? Aber es gibt bis heute viele Stimmen, die den Mut dieser Berlin Biennale verteidigen. Sie war radikal und hat ihren Nonkonformismus durchgehalten und behauptet. Und sie hat in einer Zeit stattgefunden, in der sich auch andere Festivals und Institutionen mit Fragen von Kunst und Aktivismus auseinandergesetzt haben. Viele Kolleg:innen aus Museumskontexten haben mir allerdings gesagt: Das wäre im Museum nie möglich gewesen – das hätte unsere Stakeholder und unser Publikum an die Grenzen gebracht.
Ein Kritikpunkt an Biennalen ist der ökologische Fußabdruck, den sie hinterlassen. Wie begegnen Sie dem bei der Berlin Biennale?
Wir beschäftigen uns kontinuierlich mit diesem Thema. Gemeinsam haben die KW und die Berlin Biennale gerade einen Beratungsprozess im Programm "SIN – Start in die Nachhaltigkeit" von Kulturstaatsministerin Claudia Roth durchlaufen. Wir denken über konkrete Maßnahmen nach, wie wir die Berlin Biennale ökologisch nachhaltiger gestalten können. Dazu gehört zum Beispiel der perspektivische Versuch, beteiligte Künstler:innen für längere Aufenthalte nach Berlin zu holen, und ihnen die Möglichkeit zu geben, hier zu produzieren, hier Werkstätten zu nutzen und damit auch Input in die kulturellen Szenen vor Ort zu geben, anstatt die Künstler:innen und ihre Werke mehrfach hin und her zu fliegen. Begleitend denken wir über Mobilitätskonzepte für Besucher:innen und wachstumskritische Diskurse nach.
Die Berlin Biennale und die KW wurden 2016 organisatorisch getrennt und haben dann eigenständige Organisationen ausgebildet. Hat sich das bewährt?
Ja. Als ich noch Direktorin beider Institutionen war, war irgendwann der Moment gekommen, in dem sich abzeichnete: Entweder wir implodieren oder wir explodieren. Die Institutionen hatten sich so weit entwickelt und so viel Aufmerksamkeit generiert, dass umstrukturiert werden musste. Diese eigenständige Profilierung gelang dann auch deshalb, weil die KW eine finanzielle Aufstockung durch das Land Berlin bekommen haben. Krist Gruijthuijsen, der in dieser Zeit die KW als Direktor übernahm, hat diese Entwicklung überaus produktiv und mit einem exzellenten Programm weiterentwickeln können.
Ist die Berlin Biennale gut aufgestellt nach Ihrem Ausscheiden? Oder haben Sie offene Wünsche?
Ich glaube, die Berlin Biennale ist grundsätzlich gut aufgestellt, insbesondere dank der langjährigen Förderung durch die Kulturstiftung des Bundes. Natürlich brauchen wir immer mehr Mittel. Stichwort: Inflation. Wir begegnen neuen Herausforderungen in Fragen ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit, auch mit Blick auf Inklusion und Diversität. Das ist nicht ohne Geld zu stemmen. Und Kulturproduktionen verlangen darüber hinaus immer mehr Krisenmanagement, nicht zuletzt kommunikativ.
Da sind wir bei einem heiklen Punkt. Internationale Großausstellungen sind immer stärker durch die extreme Politisierung gekennzeichnet. Wie gehen Sie damit um? Gibt es schon Absagen für die nächste Ausgabe? Etwa, weil einer vom deutschen Staat finanzierten Schau dessen Unterstützung von Israels angeblicher Genozid-Politik vorgeworfen wird?
Uns haben bisher keine Absagen erreicht. Und die Berlin Biennale wird immer, denke ich, auch in der Zukunft, den Weg gehen, für den Dialog statt den Boykott zu plädieren. Das bedeutet eben einen größeren kommunikativen Aufwand. Die politische Konfliktlage ist eine überaus komplexe, die können wir nicht mit Einseitigkeit angehen.
Welche Einseitigkeit meinen Sie jetzt?
Boykott ist eine einseitige Haltung, die deutlich macht: Ich möchte keinen Dialog.
Wie gehen Sie für die 13. Ausgabe mit dem Thema Antisemitismus um? Muss die Kuratorin Zasha Colah irgendeine Klausel unterschreiben?
Nein, wir haben keine solche Klausel in unseren Verträgen.
Hat die Berlin Biennale einen Code of Conduct?
Wir arbeiten, wie andere Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene, an einem Code of Conduct. Dazu holen wir externen Sachverstand ein. Wesentlich halten wir immer an der Idee fest, dass ein Code of Conduct ein lebendiges Dokument sein muss, eins, das nicht in Stein gemeißelt ist, sondern immer wieder angepasst und überprüft wird.
Wie stehen Sie denn zu den politischen Bestrebungen, die Förderung von der Einhaltung solcher Klauseln abhängig zu machen?
Ich halte nichts von Klauseln. Ich würde immer sagen, wir plädieren erst einmal für die Freiheit der Kunst und für das Vertrauen. Es ist wichtig, auch in Zukunft Vertrauen in die Institutionen zu setzen, innerhalb ihrer Strukturen adäquat mit solchen Situationen umgehen zu können.
Die Berlin Biennale wird mit über drei Millionen Euro pro Ausgabe von der Kulturstiftung des Bundes finanziert. Bei so viel Geld könnten Parlamentarier schon mal fragen: Was wird damit eigentlich gemacht? Hat es irgendwann einmal politischen Druck gegeben auf die Berlin Biennale, sich in eine bestimmte Richtung zu verhalten?
Nein, nicht dass ich wüsste.
Was wünschen Sie der Berlin Biennale für die Zukunft?
Ich wünsche der Berlin Biennale, dass sie das behält, womit wir unser Gespräch begonnen haben: Risikobereitschaft, Diskursoffenheit, experimentellen Charakter. Dass sie weiterhin beispielhaft für offene Strukturen steht. Aber die intellektuellen Rahmenbedingungen haben sich gegenüber 1996, als so etwas erwartet worden ist, extrem verändert, wenn nicht sogar verschlechtert. Es wird schwieriger werden, das durchzuhalten. Das sehe ich mit dem weinenden Auge, nach dem Sie gefragt haben. Aber ich glaube, man muss für seine Werte und Visionen einstehen und darf politischem oder anderweitigem Druck nicht nachgeben und in Selbstzensur verfallen.
Was kommt nach der Zeit als Kunst- und Kulturmanagerin? Geht es ab auf die berühmte Insel?
Sie können sich vorstellen, dass das jetzt viele fragen. Ich glaube, ich muss erst mal fühlen, wie das ist, wenn man nicht mehr morgens um halb neun aufs Fahrrad steigt und sagt: ab ins Büro, und nicht mehr nachts um zehn die letzten E-Mails checkt, sondern einen Tag vor sich hat, an dem man sich einfach eine Ausstellung anschaut oder in Ruhe einen freundlichen Menschen trifft.
Sie könnten auch wieder kuratieren. 1983 haben Sie in der alten Berliner Kunsthalle eine Ausstellung mit dem Titel: "1933 – Wege zur Diktatur" gemacht. Das Thema wäre ja wieder aktuell…
Die Mahnung "Wehret den Anfängen" bleibt immer aktuell. Ob durch Ausstellungsprojekte oder andere Aktivitäten, es braucht heute mehr denn je aktiven gesellschaftlichen Protest und Engagement, um unsere demokratischen Werte zu verteidigen. Kunst lehrt uns, genau hinzusehen, aber das genaue Hinsehen ist letztlich nicht nur für die Kunst entscheidend. Diese Überzeugung wird auch in Zukunft mein Arbeiten und Handeln bestimmen.