Sie übernehme die Aufgabe zum 1. August, sagte eine Sprecherin der gemeinnützigen documenta und Museum Fridericianum GmbH am Mittwoch. Die bisherige Direktorin Birgit Jooss hatte im Februar aus familiären Gründen das documenta archiv verlassen. Das 1961 gegründete Archiv verwahrt rund 1,4 Millionen schriftliche, bildliche und elektronische Dokumente über die weltweit wichtigste Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Die nächste Werkschau findet 2022 statt.
Oberste-Hetbleck wird in ihrer neuen Funktion nun auch den Aufbau des Documenta-Instituts mitgestalten, das zunächst unter dem Dach der Documenta in Kooperation mit dem Bund, dem Land Hessen, der Stadt Kassel und der Universität Kassel entsteht. Die 1978 geborenen Kunsthistorikerin ist Juniorprofessin für "Kunstgeschichte und Kunstmarkt" am Kunsthistorischen Institut der Universität in Köln. Darüber hinaus leitete sie von universitärer Seite das An-Institut Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung bis zu dessen Überführung in die Uni Köln.