Berlin

Humboldt Forum: Im ersten Jahr rund 820.000 Ausstellungsbesuche

Für die Ausstellungen im Berliner Humboldt Forum sind im ersten Jahr rund 820.000 Besuche registriert worden

Das Kulturzentrum mit Schlossfassade war vor einem Jahr eröffnet worden. Seitdem seien auch rund 150 000 Teilnehmer bei Veranstaltungen zusammengekommen, teilte die Stiftung Humboldt Forum am Mittwoch mit. Nach Schätzungen der Betreiber besuchten insgesamt rund 1,5 Millionen Menschen das Gebäude, also zum Beispiel auch die Dachterrasse, die Gastronomie oder einen Museumsshop.

Das rund 680 Millionen Euro teure Humboldt Forum zeigt verschiedene Ausstellungen unter einem Dach. Etliche der Schauen kosten dabei keinen Eintritt. Gezeigt werden etwa Exponate aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien sowie Objekte zur Geschichte Berlins. Der letzte Abschnitt soll am 17. September öffnen.

"Dann sind erstmals die Sammlungspräsentationen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst sowie fünf neue temporäre Ausstellungen vollständig erlebbar", teilte Generalintendant Hartmut Dorgerloh mit.

Nach früheren Plänen sollten in dem neuen Bereich auch etliche Benin-Bronzen ausgestellt werden. Die Objekte, die in mehreren deutschen Museen zu finden sind, gelten als Raubkunst. Deutschland und Nigeria hatten sich zuletzt über einen Umgang damit verständigt. Künftig soll von nigerianischer Seite bestimmt werden, welche Objekte nach Nigeria zurückkehren und was - dann als Leihgabe - in Museen in Deutschland weiter gezeigt werden kann. Wie die Präsentation im Humboldt Forum aussehen wird, ist bisher nicht bekannt.