Laut der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia entschied sich die Jury einstimmig für Guerreiro do Divino Amor mit seinem Projekt "Super Superior Civilizations". Darin soll visuelle Sprache, die in nationalen politischen Mythen benutzt wird, kritisch betrachtet werden. Zudem untersucht do Divino Amor laut Mitteilung "diverse Verstrickungen unserer zunehmend globalen Existenz", welche beispielsweise durch postkoloniale Faktoren beeinflusst werden.
Der schweizerisch-brasilianische Künstler wurde 1983 in Genf geboren und lebt und arbeitet in Rio de Janerio. Seine Arbeiten, die vor allem das Medium Film, aber auch Installationen und Text umfassen, wurden unter anderem in Brasilien, Deutschland, Litauen, Mexiko, Singapur, Spanien, der Schweiz und den USA gezeigt. Zur Zeit stellt er im Visual Arts Centre an der University of Texas in Austin aus. Er hat bereits mehrere internationale Auszeichnungen erhalten. 2021 wurde er für das rennomierte Artists-in-Berlin-Programm des DAAD ausgewählt. Außerdem erhielt er 2019 den PIPA Award und war 2008 und 2017 unter den Finalisten der Swiss Art Awards.
Die nächste Biennale di Venezia findet vom 20. April bis zum 24. November 2024 statt.