Wegen Coronavirus-Risiko

Museen in ganz Italien sollen geschlossen bleiben

Besucher in der Raffael-Ausstellung in Rom, die inzwischen geschlossen ist
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Besucher in der Raffael-Ausstellung in Rom, die inzwischen geschlossen ist

Wegen der Verbreitung des neuartigen Coronavirus sind inzwischen große Teile Italiens abgeriegelt. Auch die Kultur im Land kommt zum Erliegen. In Rom bleibt unter anderem die Blockbuster-Schau des Renaissance-Malers Raffael geschlossen

Nur drei Tage nach der Eröffnung ist die große Raffael-Ausstellung in Rom zum 500. Todestag des Malers schon wieder geschlossen worden. Wie die Scuderie Quirinale auf ihrer Internetseite mitteilte, bleibt die Schau mit 120 Werken des Renaissance-Meisters bis auf weiteres für Besucher gesperrt. In Italien, wo in Europa die meisten Covid-19-Fälle registriert wurden, gelten seit dem Wochenende strenge Quarantäne-Maßnahmen, mehrere Provinzen im Norden des Landes gelten als Sperrgebiet, das öffentliche Leben in Metropolen wie Mailand ist so gut wie zum Erliegen gekommen.

Die Krisenintervention der italienischen Regierung trifft auch die großen Kultureinrichtungen des Landes: Vorerst sollen alle Museen des Landes geschlossen bleiben. In Florenz sind unter anderem die Uffizien geschlossen, die zu den meistbesuchten Museen der Welt gehören. Auch die vatikanischen Museen und die Ruinen von Pompeji bei Neapel öffnen vorerst nicht mehr für Besucher. Auch Kinos, Theater und Sportclubs bleiben geschlossen. Bars und Restaurants dürfen zwischen 6 und 18 Uhr öffnen, es ist aber ein Mindestabsand von einem Meter zwischen den einzelnen Gästen und Mitarbeitern vorgeschrieben.

In Italien sind (Stand Montagvormittag) mehr als 7000 Menschen an dem neuartigen Virus erkrankt. 360 Infizierte sind gestorben.