Geplant sei, die bestehende Grabstelle in Dresden noch in diesem Jahr zu restaurieren, "wenn wir es schaffen, die nötigen Mittel aufzutreiben", sagte die Leiterin der Verwaltung des Trinitatisfriedhofs, Beatrice Teichmann. Zum 250. Geburtstag des Künstlers im Jahr 2024 sollen seine Grabplatte gereinigt und neu fundamentiert und die Grabstätte zudem durch ein neues Denkmal aufgewertet werden. Der Anstoß dazu kam von einer Stiftung und einem Freundeskreis Caspar David Friedrich. Laut Teichmann liegt das Gesamtvolumen der Maßnahmen bei rund 42 000 Euro, wovon 10 000 Euro an Spenden nötig sind.
Der aus Greifswald stammende Friedrich (1774-1840) schuf den Großteil seiner Kunstwerke in der sächsischen Elbestadt. "Er ist hier völlig verarmt gestorben", sagte Teichmann. Die Grabanlage, in der auch mehrere Mitglieder seiner Familie bestattet sind, wurde vom Heimatschutz in den 1930er Jahren geschaffen. "Was davor war, wissen wir nicht." Auf der stark verwitterten Platte aus Sandstein steht der Vorname mit "K", das sei wohl der damaligen Mode geschuldet.
Friedrichs Stern war schon früh gesunken, seine Kunst galt als zu düster und weltfremd. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde er wiederentdeckt - und gilt bis heute gerade wegen seiner Naturgemälde als der Malerstar der Romantik.