Flugzeuge, Eiswagen, Bäume und New Yorker Straßenpflaster: Der US-Künstler Lars Fisk verwandelt alles in Kugeln. Im Londoner Regent's Park ist nun sein absurd präzises "Ball-Haus" im englischen Tudor-Stil der Blickfang im Frieze-Skulpturenpark, der ab sofort geöffnet ist. Dort werden unter freiem Himmel und kostenlos zugänglich 23 großformatige Werke gezeigt, darunter die Stahl-Zahlenreihe "One through Zero" von Robert Indiana oder eine massige liegende Bronzefigur von Tracey Emin.
Kuratorin Claire Lilley vom Yorkshire Sculpture Park sagt, dass die Kunst die Hunderttausenden von Londonern und London-Besuchern erfreuen soll, die jeden Sommer durch den königlichen Regent's Park spazieren. Aber natürlich passt die ausgedehnte Freiluft-Ausstellung auch zu einem Kunstmarkt-Trend: Die großen internationalen Messen verstecken sich nicht mehr in anonymen Hallen, sondern breiten sich immer mehr im öffentlichen Raum ihrer Gastgeberstädte aus. Die Frieze London bleibt durch den Skulpturenpark über den ganzen Sommer in der englischen Hauptstadt präsent. Die eigentliche Messe findet erst Anfang Oktober statt.