Hamburg

Fedele Maura Friede bekommt Horst-Janssen-Grafikpreis

Die Künstlerin Fedele Maura Friede ist mit dem renommierten Horst-Janssen-Grafikpreis der Claus Hüppe-Stiftung an der Hamburger Kunsthalle ausgezeichnet worden

Der Preis, der nach dem Künstler Horst Janssen benannt ist und alle drei Jahre vergeben wird, ist mit 20.000 Euro dotiert und richtet sich an Kunstschaffende, die im Bereich der Zeichnung und Druckgrafik arbeiten. Außerdem ist er mit einer Publikation und einer Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle verbunden. 

In diesem Jahr wird Fedele Maura Friede ausgezeichnet, geboren 1997 in Holzminden. Von 2016 bis 2024 studierte sie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, wo sie auch lebt. In ihrer Arbeit verbindet die Künstlerin Grafik, Installation und Text und beschäftigt sich mit Wahrnehmung von Raum, Zeit und Körpern. In der Begründung der Jury heißt es: "Die Qualität der Arbeit von Fedele Maura Friede liegt in der inhärenten Desorientierung ihrer Bilder, durch die sie sich in verschiedene Richtungen entwickeln können. Ihre Zeichnungen sind aus allen Winkeln des Papiergrundes konstruiert und können ebenfalls von allen Seiten gelesen werden. Die Linien werden neu definiert, um einen sozialen Raum zu schaffen, der die Perspektive des Bildes öffnet und so zu verschiedenen Arten der Wahrnehmung einlädt."