Mit einer Zeremonie und Gebeten wurde am Montag die Heimreise vorbereitet. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sprach in einer Mitteilung von einem weiteren, wichtigen "Zeichen der Versöhnung an die vom Kolonialismus betroffenen Gesellschaften".
Die tätowierten Maori-Männerköpfe (Toi moko) waren im 19. Jahrhundert begehrte Sammler-Objekte. Wegen der Nachfrage in Europa waren für den Handel auch Sklaven und Kriegsgefangene tätowiert und getötet worden. Seit 2003 hat das Nationalmuseum den Auftrag, Überreste der Maori nach Neuseeland zurückzuführen.
Die Köpfe sollen nun nach Neuseeland gebracht werden. "Wir lernen ständig dazu, durch unsere eigene Provenienzforschung, aber gerade auch durch solchen Austausch", sagte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, laut Mitteilung. "Und wir werden alles daran setzen, diesen Weg weiter zu beschreiten, um historisches Unrecht wieder gut zu machen."