Flüsse bunt färben, um auf Wasserverschmutzung hinzuweisen. Ein Kornfeld mitten in New York pflanzen. Einen künstlichen Sonnenaufgang ins Museum bringen. Künstlerinnen und Künstler hatten schon seit Jahrzehnten viele gute Ideen, um die Aufmerksamkeit auf das Thema Natur und Ökologie zu setzen. Doch seit einigen Jahren versucht auch der Kunstbetrieb selbst, nachhaltiger und ökologischer zu werden. Das mag wenig glaubwürdig wirken angesichts des Kunst-Jet-Sets, der zu Messen und Biennalen um die Welt fliegt. Doch andererseits ist der Umbau zu einer nachhaltigeren Weise, Kunst zu produzieren, zu zeigen und zu verkaufen, eine ganze Bewegung geworden.
Die Gallery Climate Coalition versammelt private Galerien und Institutionen, die gemeinsam an der Reduktion ihres CO2-Fußabdrucks arbeiten. Und das Bundeskulturministerium hat ein Programm ins Leben gerufen, das Museen und Institutionen bei der Einsparung von Ressourcen umfassend unterstützt. Dazu es gibt sehr ernsthafte Beispiele dafür, wie Künstlerinnen und Künstler mit der ihnen eigenen Originalität zu Lösungen kommen, die für die ganze Gesellschaft inspirierend werden könnten.
Am Mittwoch, 29. Mai, stellt Monopol-Chefredakteurin auf der Re:Publica die neue Nachhaltigkeitsbewegung in der Kunst vor und diskutiert mit dem Publikum über das Zusammenspiel oder auch den Clash von Kunst und Ressourcenschonung.