Rund eineinhalb Jahre nach der Eröffnung des Potsdamer Kunsthauses Das Minsk sieht die Leitung eine positive Besucherentwicklung. "Das Haus etabliert sich mehr und mehr", sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Aktuell besuchten etwa 300 Menschen am Tag Das Minsk.
Die "Märkische Allgemeine" hatte berichtet, in dem Kunsthaus sei nicht viel los. An einem Abend sei auf dem Eintrittskarten-Scanner in den Händen einer Aufsichtskraft kurz vor 19 Uhr zu sehen gewesen, dass an diesem Werktag nur 30 Besucher die Ausstellung "Soft Power" besucht hätten. Der Sprecher sagte dazu: "Die Besucherresonanz ist nicht schwach."
Haus und Café erfreuten sich großer Beliebtheit und man arbeite das Programm des Hauses immer weiter aus. Am Ostersonntag gebe es etwa den ersten "Minskday". Jeden letzten Sonntag im Monat sei künftig der Eintritt in die Ausstellungen des Hauses kostenfrei.
Das Minsk ist das zweite Museum der Hasso Plattner Foundation. Der Mitgründer von SAP hatte zuvor das Museum Barberini in Potsdam im wiedererbauten gleichnamigen Palais gestiftet. Dort ist die Impressionismus-Sammlung Plattners zu sehen.
Das Minsk befindet sich in einem Gebäude aus den 1970er-Jahren, das zu DDR-Zeiten als Gaststätte ein beliebtes Ausflugsziel war - und nach dem Mauerfall verfiel. Im September 2022 wurde das sanierte Gebäude als Museum mit Café eröffnet. Aktuell läuft eine Ausstellung zu Textilien als Teil von gesellschaftlichen Systemen.