Cherix ist seit 2007 im MoMA tätig, zuletzt als Kurator für Zeichnung und Druckgrafik. Er wird die Leitung des Museums im September von Glenn Lowry übernehmen, der fast 30 Jahre lang das Museum geführt hat. Dies wird Cherix' erste Führungsposition in einer Institution sein.
Der 55-Jährige, der ursprünglich aus der Schweiz stammt und dort im Genfer Museum für Kunst und Geschichte als Kurator gearbeitet hat, hat sich in seiner Karriere auf moderne und zeitgenössische Kunst, insbesondere aus den 1960er- und 1970er-Jahren, spezialisiert. Zu seinen bisherigen Erfolgen gehört eine Retrospektive des Künstlers Ed Ruscha im Jahr 2023.
"In allen Kategorien hat Christophe mit Bravour bestanden", sagte Museumsvorständin Marie-Josée Kravis der "New York Times" und verwies auf "seine strategische Vision des Museums, seine Kenntnisse der Kunstgeschichte" und "sein tiefes und leidenschaftliches Interesse an zeitgenössischer Kunst und seine Managementfähigkeiten".
"Es liegt ein langer, aber spannender Weg vor uns"
"Es liegt ein langer, aber spannender Weg vor uns", sagt Cherix, den die "New York Times" als stillen kuratorischen Strategen beschreibt. Er wolle das Publikum erweitern und den Besuchern einen besseren Zugang zur Kunstsammlung ermöglichen.
Glenn Lowry, der 1995 als sechster Direktor des Museums ernannt wurde, prägte das MoMA durch zwei bedeutende Umbauten, die die Größe der Ausstellungsräume mehr als verdoppelten. Zudem vervielfachte er das Stiftungskapital des Museums und schuf ein Forschungs- und Bildungszentrum.