Das Dresdner Unternehmen PostModern hat für die Ernst-Barlach-Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen zum 150. Geburtstag des Künstlers eine Sonderbriefmarke herausgegeben. Sie ziert ein Foto vom Kopf der Plastik "Der Asket".
Auch Briefmarken stünden für dessen Rezeption im Osten und Westen Deutschlands, sagte Albertinum-Direktorin Hilke Wagner am Donnerstag bei der Präsentation. "Barlach selbst war ein eifriger Briefeschreiber, von ihm sind 2218 Briefe erhalten." Er korrespondierte zeitlebens mit Freunden, Künstlerkollegen, Verwandten, Sammlern und Geschäftspartnern.
Die Barlach-Briefmarke aus Sachsen im Wert von 70 Cent ist im Museum erhältlich und ab September zusätzlich im freien Verkauf, wie Marketingchef Alexander Hesse erklärte. Für Sammler soll zudem ein Zweierbogen aufgelegt werden. Das Bundesfinanzministerium hatte bereits im Januar eine Sonderbriefmarke herausgegeben.
Bis Anfang Januar 2021 sind im Dresdner Albertinum über 230 Werke von Ernst Barlach (1870-1938) an dessen Ausbildungsort Dresden zu sehen, von der Bleistiftskizze bis zur lebensgroßen Skulptur. Es ist die erste große Retrospektive seit Jahrzehnten, die Barlach als multimedialen Künstler zeigt. Im Fokus stehen 25 der Holzskulpturen aus dem Bestand des Ernst-Barlach-Hauses Hamburg, denen er seine Bedeutung als Bildhauer verdankt.
Neben dieser Sonderbriefmarke hat die Deutsche Post zum Geburtstag eine Briefmarke für 2,70 Euro herausgebracht. Auf ihr ist der "Kopf des Gürstrower Ehrenmals" zu sehen.