Nächster Halt: Kunst Am Neubau des Mainzer Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA) steigt man jetzt schöner aus. Der stark vergrößerte, liegende Kopf einer antiken Venus-Statue wird als Bushaltestelle genutzt und Fahrgäste können ihre Wartezeit künftig an der neuen Haltestelle "Stadtpark/LEIZA" im Schutz der Beton-Skulptur verbringen. Diese vom Land geförderte Kunst am Bau schaffe eine Verbindung des LEIZA in den öffentlichen Raum, sagte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen (SPD) am Freitag bei der Präsentation. "Die liegende Göttin ist die ideale Außenbotschafterin für das Museum und bereichert das Mainzer Stadtbild", erklärte die Ministerin. Das LEIZA sei eine besondere Institution in Mainz und für den Wissenschaftsstandort Rheinland-Pfalz. Es nehme nicht nur in der archäologischen Forschung eine zentrale Rolle ein, sondern auch in der Vermittlung von Wissen. LEIZA-Generaldirektorin Alexandra Busch hob die vielfältigen Bezüge zwischen dem Zentrum und seiner Arbeit, der örtlichen Umgebung und ihrer Historie sowie der Mainzer Öffentlichkeit mit dem Kunstwerk hervor. Mit diesem Entwurf hatte die Künstlergruppe Jonathan Banz und Nikolai von Rosen im Jahr 2021 den europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb des Landes Rheinland-Pfalz für die Kunst am Bau gewonnen. Für die bauliche Umsetzung war die Niederlassung Mainz des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (Landesbetrieb LBB) verantwortlich. Die Bushaltestelle Stadtpark/LEIZA liegt am südlichen Ende des 2022 fertiggestellten LEIZA-Neubaus. Rund 1200 Fahrgäste steigen an der Haltestelle täglich ein und aus. Nun wartet man gerne auch mal ein bisschen länger.