Marktplatz Paris Seit über 60 Jahren macht der Franzose Daniel Buren nun bereits Kunst, vor allem architektonische Interventionen, häufig auch im öffentlichen Raum. Mehr als 3000 ortspezifische Werke, verteilt auf der ganzen Welt, sind von dem Künstler im Laufe der Jahre geschaffen worden. Im Herbst wird ein neues enthüllt, seit ein paar Tagen kursieren erste Bilder davon: Buren gestaltet die Fassade des Rougier&Plé-Geschäfts am Boulevard des Filles du Calvaire im Pariser Stadtteil Marais: "In situ" nutzt sein charakteristisches "visuelles Werkzeug": die genau 8,7cm breiten, vertikalen Farbstreifen, die Buren seit den späten 1960er-Jahren zu seinem unverkennbaren Stilmittel machte. Inspiriert wurde er damals, ganz alltäglich, vom gestreiften Stoff einer Markise auf einem Pariser Marktplatz. Kein besserer Ort für neue Buren-Arbeiten als die französische Hauptstadt also.