Mitten im Sommer ist Rom um noch eine Attraktion reicher In den Straßen der viel besuchten italienischen Hauptstadt sind derzeit acht monumentale Skulpturen des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero zu sehen, der im vergangenen September mit 91 Jahren starb. Als Motiv besonders beliebt ist bei Touristen die "Schlafende Venus" – eine von Boteros typischen rundlichen Frauenfiguren – mit dem Petersdom im Hintergrund. Die viele Tonnen schweren Bronzeskulpturen stehen unter freiem Himmel im historischen Zentrum, noch bis Anfang Oktober. Die Stadt hat auch einen Spaziergang ausgearbeitet, mit dem sich alle erreichen lassen. Botero (1932–2023) hatte viele Verbindungen nach Italien. In seinen Anfangsjahren unternahm er dorthin mehrere Reisen, ließ sich auch von alten Meistern wie Michelangelo inspirieren. Er hatte auch ein Ferienhaus in der Toskana. Bei Boteros Arbeiten war alles rund, weich, voluminös – egal, ob Menschen, Tiere oder Früchte und auch unabhängig davon, ob Skizzen, Gemälde oder Skulpturen. Der typische Stil machte den Kolumbianer rund um die Welt bekannt, weit über die Kunstszene hinaus.