Bonn

Bild in die Bundeskunsthalle geschmuggelt: Künstlerin meldet sich

Ein etwa 20 Zentimeter großes Frauenbildnis hat die Künstlerin Danai Emmanouilidis in eine Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn geschmuggelt. Es wurde beim Abbau einer Ausstellung über deutsche Migrationsgeschichte entdeckt
Foto: Bundeskunsthalle Bonn/dpa

Ein etwa 20 Zentimeter großes Frauenbildnis hat die Künstlerin Danai Emmanouilidis in eine Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn geschmuggelt. Es wurde beim Abbau einer Ausstellung über deutsche Migrationsgeschichte entdeckt

Plötzlich war da ein Bild mehr - beim Abbau einer Sonderausstellung entdeckte die Bundeskunsthalle ein Exponat, das sie nicht aufgehängt hatte. Über die sozialen Medien startete sie einen Aufruf - und nun hat sich die Urheberin gemeldet

Nach dem Fund eines zusätzlich aufgehängten Bildes in der Bundeskunsthalle in Bonn ist nun klar, wer hinter der Aktion steckt. Wie ein Sprecher des Bundeskunsthalle am Freitag bestätigte, hat sich die Künstlerin Danai Emmanouilidis am Donnerstagnachmittag auf Instagram gemeldet und als Urheberin zu erkennen gegeben. Zuvor hatte der WDR berichtet.

Dem WDR sagte die Künstlerin: "Ich wollte immer schon ein Bild in eine Ausstellung schmuggeln." Sie habe das Bild mit einem "Riesenhoodie" reingeschmuggelt. Die Ausstellung "Wer wir sind" habe sie dabei nicht zufällig gewählt: Das dort verhandelte Thema Migration spiele auch in ihrer Kunst eine große Rolle.

Nachdem die Ausstellung am Sonntag zu Ende gegangen war, hatten Kuratoren ein Bild mehr gezählt, als sie ursprünglich aufgehängt hatten. Am Donnerstag startete die Bundeskunsthalle daraufhin über Facebook, Instagram und X einen Aufruf, sich bei ihr zu melden: "Wir finden das lustig & möchten den/die Künstler*in kennenlernen."