Die Organisatoren teilten am Mittwoch mit, "in jeglicher Art und Weise" mit den ukrainischen Vertretern zu kooperieren, "damit der Künstler mit seinem Team und seinem Werk dabei sein kann, an dessen Realisierung er trotz der tragischen Situation in der Ukraine intensiv arbeitet". Die Ukraine wird in diesem Jahr von einem Beitrag des Künstlers Pawlo Makow vertreten.
Die Biennale brachte nicht nur Empathie und Unterstützung für das ukrainische Volk und dessen Künstler zum Ausdruck, sondern sehe sich "ebenso nah all jenen in Russland, die sich mutig gegen den Krieg aussprechen", wie es hieß. Darunter seien auch viele, die in der Vergangenheit bereits in Venedig ausgestellt hatten. Für alle, die sich gegen das russische Regime um Präsident Wladimir Putin stellen, werde immer ein Platz sein auf der Biennale, hieß es.
Russland wird in diesem Jahr in Venedig aber nicht zu sehen sein. Der russische Kurator und die Künstler sagten ihre Teilnahme jüngst ab. Der russische Pavillon bleibt bei der 59. Ausstellung also leer.
Darüber hinaus teilten die Organisatoren mit, dass sie all jenen offiziellen Abordnungen, Institutionen oder Personen den Zutritt zur Biennale verweigern werden, die in irgendeiner Form in Verbindung stehen mit der russischen Regierung.
Der deutsche Pavillon wird bei der wegen Corona um ein Jahr verschobenen Ausstellung (23. April bis 27. November) von der in Berlin lebenden Künstlerin Maria Eichhorn gestaltet.