Grund sei mangelnder politischer Rückhalt für sein Programm, teilte das Ausstellungshaus mit. "Aus mutigen und ungewöhnlichen Projekten entstehen Kontroversen. Aber nur daraus kann etwas Neues erwachsen", sagte Bieber laut Mitteilung.
In einem Interview der "Rheinischen Post" (Mittwoch) beklagte der 40-Jährige: "Ich vermisse in Düsseldorf den Mut zur Erneuerung, die Aufgeschlossenheit gegenüber ungewöhnlichen Experimenten, zeitgenössischen Kulturdiskursen und der Digitalisierung." Es gebe nicht den Mut, "auch mal Wege abseits des Mainstreams auszuprobieren", sagte Bieber der Zeitung. Deshalb habe er Anfang des Jahres den Entschluss gefasst, das NRW-Forum nach Ablauf seines Vertrages zu verlassen.
Bieber ist seit 2015 Geschäftsführer und Künstlerischer Direktor des NRW-Forums. Er realisierte ungewöhnliche Ausstellungskonzepte zu Themen wie Selfie-Kultur, Pizza oder Verschwörungstheorien. Zu einer Ausstellung mit dem Satiriker Jan Böhmermann kamen nach Angaben des NRW-Forums rund 30 000 Besucher. In die Kritik geriet Bieber, der vorher als Kulturjournalist gearbeitet hatte, durch männerlastige Ausstellungen.